Wie funktioniert Bildung digital und datenschutzkonform?

Am 19. September 2022 nahmen Auszubildenden und einige Lehrkräfte an der Veranstaltung „Digitalisierung der (Hoch-) Schulen“ des TLfDI teil. Hochrangige Referenten beleuchteten das Thema unter den verschiedensten Aspekten ihres beruflichen Hintergrundes. So waren Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Philologenverbandes, Dr. Anja Hagen, Mitglied im Bündnis für Bildung, Beth Havinga, Geschäftsführerin der EdTech Alliance, Marianne Voigt, Geschäftsführerin der bettermarks GmbH und Dario Schramm, Mitarbeiter beim simpleclub, zu hören. Digitale Bildung – Bildung digital unterstützen: Der grundlegende Tenor der Referenten war, dass es keine digitale Bildung gibt, vielmehr sollte Bildung digital unterstützt werden. Allein einen Text einzuscannen und diesen als PDF für Schüler bereitzustellen, sei keine Digitalisierung im Bildungswesen. Hier gäbe es viel Handlungsbedarf vor allem bei der Qualifizierung der Lehrenden, auch sei die Nutzung der Vielfalt an Hard- und Softwareprodukten nicht abhängig vom Alter der Lehrkräfte, da es in jedem Alter die Befürworter und Verweigerer gäbe. Viele Lehrer fühlten sich im Schulalltag allein gelassen – sei es im Hybridunterricht, wo alle Unterlagen doppelt erstellt werden müssen oder auch bei der Wartung der Geräte und Lizensierung und Wartung der Softwareprodukte. Hier wurde klar für jede Schule eine IT-Abteilung gefordert, so wie es in Unternehmen mit entsprechender Mitarbeitergröße zum Standard gehört.

Alles in allem gab es durch diese Veranstaltung eine Fülle an Sichtweisen auf das Thema Digitalisierung der Schulen, daraus resultierende Aufforderung an das Bildungsministerium durch Anpassung des Thüringer Schulgesetzes die Verantwortlichkeiten für den Datenschutz auf das Ministerium zu verlagern.