Im März dieses Jahres absolvierten wir unser (erstes) Praktikum im Rahmen des Studienganges Wirtschaftspädagogik an der Karl-Volkmar-Stoy-Schule. Für den Studiengang haben wir uns entschieden, weil uns die Verbindung aus wirtschaftlichem Fachwissen und pädagogischer Arbeit besonders reizt. Zudem bietet er vielfältige berufliche Perspektiven: Neben dem Lehrerberuf eröffnet er uns auch Karrierechancen in der Wirtschaft, in Bildungsinstitutionen oder im Personalbereich von Unternehmen. Diese Kombination aus Theorie und Praxis sowie die Möglichkeit, später flexibel zwischen schulischer und betrieblicher Tätigkeit zu wählen, war für uns ein entscheidender Faktor. Mit dem Pflichtpraktikum an einer berufsbildenden Schule haben wir uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst realitätsnahen Einblick in den Lehreralltag zu gewinnen. Wir wollten nicht nur den Unterricht aus einer neuen Perspektive erleben, sondern auch die umfangreichen außerunterrichtlichen Tätigkeiten kennenlernen – von der Planung und Vorbereitung über die Differenzierung im Unterricht bis hin zur Betreuung von Projekten und Klassen. Darüber hinaus war es uns wichtig zu verstehen, welche Unterrichtsmethoden in der Praxis angewendet werden und wie Lehrkräfte mit unterschiedlichen Lerngruppen und Leistungsniveaus umgehen. Für Herrn Lohrke, Frau Schwarz und Frau Diederich war es das erste Praktikum an der Karl-Volkmar-Stoy-Schule – verbunden mit der spannenden Aufgabe, den Schulalltag erstmals aus der Perspektive einer Lehrkraft kennenzulernen. Herr Kuhnath hingegen war der Schule bereits seit 2020 verbunden, als er dort im Rahmen seines ersten Praktikums Erfahrungen sammelte – damals unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie. Umso spannender war für ihn die Rückkehr in einem vertiefenden Praktikum, in dem er nun eigenverantwortlich unterrichten, seine beruflichen Erfahrungen im Bereich der digitalen Bildung aktiv einbringen und neue Formate erproben konnte. Die längere Verbindung zur Schule ermöglichte es ihm, persönliche Entwicklungen bewusst nachzuverfolgen und seine Rolle im Unterricht deutlich weiterzuentwickeln. Unsere Erwartungen an das Praktikum wurden in vielerlei Hinsicht erfüllt. Wir konnten vielfältige Einblicke in den Schulalltag gewinnen, aktiv am Unterricht teilnehmen, eigene Stunden vorbereiten und unter fachkundiger Begleitung erste Lehrerfahrungen sammeln. Besonders eindrucksvoll war für uns, wie individuell Unterricht gestaltet wird und wie flexibel Lehrkräfte auf spontane Herausforderungen reagieren müssen. Wir konnten beobachten, wie viel Engagement, Zeit und pädagogisches Feingefühl hinter jeder einzelnen Unterrichtseinheit stecken. Besonders prägend war für uns das offene, hilfsbereite Kollegium, das uns von Anfang an mit großer Selbstverständlichkeit aufgenommen hat. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Betreuungslehrkräften ermöglichte es uns, uns sowohl fachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln. In diesem unterstützenden Umfeld konnten wir nicht nur unsere didaktischen und pädagogischen Kompetenzen stärken, sondern auch mehr Sicherheit im Umgang mit Schülerinnen und Schülern gewinnen. Herr Kunath, der die Stoyschule bereits länger kennt, hebt besonders die fachliche und menschliche Qualität der Schule hervor und sieht sie als erste Wahl, sollte er sich für den Schuldienst entscheiden. Insgesamt war das Praktikum für uns eine sehr bereichernde Erfahrung, die unseren Wunsch bestärkt hat, im Bildungsbereich tätig zu werden. Wir blicken dankbar auf diese Zeit zurück.
Studierende der FSU und VfA
Anmerkung der Schulleitung und der Lehrkräfte: Wir bedanken uns für die Unterstützung im pädagogischen Alltag und freuen uns auf künftige Lehramtsanwärter und -anwärterinnen, um das Kollegium langfristig zu verstärken.