WIEGEL Jena Feuerverzinken GmbH

Pandemiebedingt war die Klasse in zwei Gruppen auf dem Betriebsgelände unterwegs.

Wissen Sie, warum die Geländer in der Stadt oftmals silbrig schimmern? Wir, die KBM 20, haben am Schuljahresende mit Frau Göring und Herrn Förster die Lösung herausgefunden. Wir unternahmen eine Exkursion zur Wiegel Jena Feuerverzinken GmbH. Dort werden Stahlstücke aller Art verzinkt. Die Verzinkung erzeugt eine silberne Oberfläche. Wir durften den Betrieb besichtigen, um zu erfahren, warum die Verzinkung so langlebig, aber auch kostenintensiv ist. Am Anfang konnten wir uns die Warenannahme und die Büros der Verwaltung ansehen. Danach ging es in die Produktionshalle. Dort wird der angelieferte Stahl erst an sogenannten Tra­versen befestigt und dann gereinigt. Die Reinigung soll die Stücke von Rost, Schmutz und Fetten befreien. Sie erfolgt beispielsweise mit Salzsäure. Im nächsten Schritt wird das bereinigte Material zum Kessel gefahren und dort nochmals auf Sauberkeit überprüft. Wenn alles stimmt, wird der Stahl in das Zinkbecken getaucht. Das Zink hat dort eine Temperatur von etwa 450 °C. Abschließend wird der verzinkte Stahl zum Erkalten noch aufgehangen. Durch diesen Prozess wird der Stahl sehr gut vor Korrosion geschützt, denn Zink reagiert kaum auf Umwelteinflüsse. Täglich werden ca. 1 – 2 Tonnen Zink im Kessel verschmolzen und verarbeitet. Eine Tonne Zink kostet in etwa 2.500 €. Das macht das Verfahren so teuer. Die Verzinkung ist damit zwar preisintensiv, schützt den Stahl aber auf Dauer sehr gut vor Umwelteinflüssen.