Zum nunmehr zehnten Wirtschaftsforum lud das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) nach Weimar ein. Thematischer Mittelpunkt war der Wandel durch Digitalisierung insbesondere in mittelständischen Unternehmen, aber auch in der öffentlichen Verwaltung. Einer einführenden Aufgabenanalyse durch Minister Wolfgang Tiefensee schloss sich der wissenschaftlich fundierte Beitrag „Digitaler Wandel – Bleibt kein Stein auf dem anderen?“ von Prof. Achim Wambach, Präsident des ZEW, Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, an. Im Gegensatz zu dieser sachlichen und optimistischen Prozessbeschreibung zeichnete Christoph Bornschein, Mitbegründer und Geschäftsführer von TLGG, der Agentur für Digitales Business, ein eher pessimistisches Bild der Digitalisierungsfortschritte in Deutschland. Bezogen auf die Thüringer Wirtschaft und Verwaltung beantwortete eine Expertenrunde die Fragen der Tagungsteilnehmer. Unter anderem standen Valentina Kerst, Staatssekretärin im TMWWDG, und Colette Boos-John, Geschäftsführerin Bauer Bauunternehmen GmbH, sowie Dr. Christian Schröder, Forschungskoordinator des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn, Rede und Antwort. Aus Jenaer Sicht waren die Impulsvorträge von Maria Koller, Mitglied des Executive Management Committees & Head of Global Human Resources der JENOPTIK AG, und Dr. Ludwin Monz, Mitglied des Vorstandes der Carl Zeiss Meditec AG, zu den Möglichkeiten und Grenzen der Fachkräftegewinnung äußerst interessant. Unsere Schule war durch den Schulleiter Richard Brömel vertreten, so dass selbst die Pausen auf Grund vieler Gespräche mit Unternehmens- und Verbandsvertretern für die Jenaer Wirtschaftsschule produktiv waren.