Leben im Überwachungsstaat

Nach einer Einführung zur DDR-Geschichte und einer szenischen Lesung folgten theaterpädagogische Übungen.

Die Geschichte der 14-jährigen Anja steht im Zentrum des Jugendromans „Weggesperrt“ von Grit Poppe. Das Buch war die Grundlage für jeweils einen Theaterworkshop, den die Klasse BFS 20-1 und BFS 20-2 vor den Herbstferien im Jugendclub Polaris erleben durften. Sie spürten gemeinsam mit dem Theaterpädagogen Maik Pevestorff und seinen Kollegen von der „Freien Bühne“, ihrem Klassenlehrer und der Schulsozialpädagogin der DDR-Geschichte nach. Wie war ein Leben, in dem man ständig bespitzelt wurde? Was bedeutete es, im Jugendwerkhof zu leben? Und warum wollten viele DDR-Bürger das Land verlassen? Nicht alle Fragen konnten an einem Tag geklärt werden. Einiges wird sicher im Sozialkunde-Unterricht noch nachbearbeitet werden. Dennoch blieb ein Gefühl  bei den Jugendlichen, dass es wohl besser sei, nicht im Überwachungsstaat gelebt zu haben.