Gegen Diskriminierung im Betrieb

Die Klasse KBM 21-2 folgte am 09.05.2022 aufmerksam den Worten von Manuela Graul und Lukas Lützel vom Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. Die beiden Projektmitarbeiter von „zuhören.verstehen.handeln“ gaben einen Einblick in das Thema „Diskriminierung im Betrieb“. In praktischen Übungen wurden die Schüler für das Thema sensibilisiert, bereicherten aber auch mit eigenen Erfahrungen den Workshop. So bestätigte sich leider die Tatsache, dass Diskriminierung täglich erfahren wird. Diese ist sehr vielschichtig, z. B. durch einen eingeschränkten Zugang zur Bildung oder dem Gesundheitswesen, eine Abwertung und Herabsetzung der Person bis hin zur Begrenzung der politischen Partizipation. Um Diskriminierung entgegenzutreten, wurde zunächst geklärt, wie diese entsteht. Gewisse Haltungen kombiniert mit einem Machtverhältnis können zu Diskriminierung auf zwischenmenschlicher, institutioneller oder gesellschaftlich/kultureller Ebene führen. Wichtig ist hierbei, dass Diskriminierung ein aktives Handeln voraussetzt. Somit müssen Vorurteile nicht per se zu Diskriminierung führen, die Übergänge sind aber fließend. Schließlich blieb die Frage nicht unbeantwortet, wie man gegen Diskriminierung vorgehen kann. In erster Linie sollte Empathie mit den Betroffenen entwickelt werden, so dass eine gezielte Unterstützung z. B. in Form einer innerbetrieblichen Beschwerde erfolgen kann. Aber auch rechtlich kann man dagegen vorgehen, wenn gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verstoßen wird.