Mit auf einen einstündigen Spaziergang entlang bunter Werbeplakate als Kunstform der Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm der Museumsführer des Kunsthauses Avantgarde in Apolda, Herr Bahr-Liebeskind, die Klassen BG 24 und BG 23 gemeinsam mit ihrer Französischlehrerin Frau Gerst jeweils am 12. November und 11. Dezember 2025, als sie die Ausstellung „Paris – Metropole des Entertainments“ besuchten.
Die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums konnten lebendig eintauchen in eine Zeit, in der sich Paris im Umbruch befand zwischen mittelalterlich wirkender Kleinstadt und dem Paris der breiten Boulevards, des pulsierenden Lebens, des Konsums und der Metropole des Entertainments. Die Gymnasiasten konnten die französische Lebensart, Kunst und Kultur erspüren. Und sie konnten eintauchen in die Welt der Werbung, speziell in die Entstehung des Plakates als moderne Werbeform. Die Gymnasiasten erfuhren zudem mehr über die in Werbeplakaten verwendete Stilmittel, wie auffällige Farben, markante Schriften oder die Abbildung vornehmlich weiblicher Motive, um die zur damaligen Zeit vor allem männliche Zielgruppe anzusprechen, die bestimmte, was gekauft wurde. Die Wirkung der ausgestellten Werbeplakate von Toulouse-Lautrec, Chéret und Mucha ist auch heute, mehr als ein Jahrhundert später, ungemindert. Die Plakate wirkten allesamt belebend, animierend, inspirierend und einladend, sich weiter über das Produkt zu informieren oder es gar zu erwerben.
Besonders animierend für die detaillierte Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Plakat war ein Suchspiel, an dem sich einige Schülerinnen und Schüler der BG 24 während des Museumsrundgangs beteiligten. Es waren auf einem Arbeitsblatts Details Werbeplakaten in der Ausstellung zuzuordnen. Belohnt wurde die Teilnahme mit einem kleinen farbigen Eiffelturm als Schlüsselanhänger, der nunmehr Erinnerung an eine gelungene Zeitreise ins Paris des Toulouse-Lautrec zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist. So farbenfroh und lebendig kann Wirtschafts- und Französischunterricht sein.