
Die Klasse BG 24 begab sich Mitte November bei schwierigen Witterungsverhältnissen auf eine Exkursion der besonderen Art: eine Wanderung über das historische Schlachtfeld, auf dem Napoleon I. am 14. Oktober 1806 die preußische Armee vernichtend schlug. Anstelle der Stoy-Schule diente an diesem Vormittag die thüringische Landschaft rund um Jena als lebendiges Klassenzimmer. Ausgestattet mit Kartenmaterial und unter der Leitung ihres Geschichtslehrers Mike Stieber, folgten die Jugendlichen dem „NapoleonPfad“, einem Erlebnispfad, der die originalen Schauplätze verbindet. Die Gymnasiasten erfuhren, dass die Schlacht von 1806 mit rund 210.000 beteiligten Soldaten und über 30.000 Toten oder Verletzten eine immense europäische Dimension hatte. Direkt an den Gedenkstätten und Denkmälern wurde Geschichte greifbar: Die strategischen Entscheidungen, die verzweifelte Lage der preußischen Truppen und die militärische Überlegenheit der Franzosen wurden vor Ort nachvollziehbarer.
Diese Form des „Lernens vor Ort“ ermöglicht es den Jugendlichen, eine tiefere Verbindung zu den historischen Ereignissen herzustellen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit im Hier und Jetzt macht die Geschichte lebendig und regt zum Nachdenken über die Auswirkungen von Krieg und die Bedeutung von Frieden an.