Etwa 3000 Kilometer liegen zwischen Jena und Jerusalem. Dank moderner Technik konnte sich Arie Rosen am 30. Oktober in den Unterricht der BG 23 und BG 24 zuschalten und über den Schabbat referieren. Er berichtete über sein Leben als deutscher Jude, der zunächst in Frankfurt /M. aufwuchs und erst als junger Erwachsener in Jerusalem zum jüdischen Glauben fand. Er erzählte über den gelebten Glauben in seiner Familie und welche Bedeutung auch Verzicht am Schabbat für ihn hat. Die vierzig Gymnasiasten hatten im zweiten Teil der Veranstaltung Gelegenheit, Fragen zu stellen, und waren gut vorbereitet. Schließlich hatten die Klassen bereits die Synagoge in Erfurt besucht. So ging es um Erziehung von Kindern, um Homosexualität und um den Wehrdienst in Israel. Natürlich wurde auch der aktuelle Krieg nicht ausgespart. Letztlich rief der Referent die Jugendlichen auf, aktiv für die Demokratie und gegen Antisemitismus einzutreten. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, deren Vertreterin, Maja Eib, ebenfalls zugeschaltet war. Schulintern hatte Herr Dr. Rose die Organisation übernommen.
Demnächst wird im Schulhaus eine Fotoausstellung zu jüdischen Synagogen in Osteuropa eröffnet. Dann werden die Schüler nochmals die Möglichkeit haben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.